Gemeinsam für Ben – KG Sonn Männ überreicht Spendenscheck
Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern – das ist eine Aufgabe des Brauchtums Karneval. Auch in diesem Jahr haben wir in Klinkum und der Umgebung wieder dazu beitragen dürfen, den Menschen Freude zu bringen und sie ihre Alltagssorgen vergessen zu lassen.
Für eine Familie aus unserem Dorf war diese Zeit leider besonders sorgenvoll und dies ist sie auch noch immer: ihr kleiner Sohn Ben ist an SMA (spinale Muskelatrophie) Typ 2 erkrankt. Ben hat vielleicht nur zwanzig Jahre zu leben, wenn es keine Hilfe gibt. Aber es gibt einen Hoffnungsschimmer: eine einzige Spritze des Mittels Zolgensma könnte, nach bisherigen Erkenntnissen, die Krankheit stoppen. Das Medikament war in Europa nicht zugelassen, aber noch viel schwerwiegender ist die Kostenproblematik: Die Spritze würde ca. 1,9 Mio. Euro kosten und die Krankenkasse übernahm diese Kosten nicht.
„Wir helfen mit!“ stand für den Vorstand der KG sofort fest: „Als wir diese Idee an unsere Mitglieder weitergetragen haben, war sofort klar, dass wir helfen wollen und so wurden auf allen eigenen Veranstaltungen eifrig Spenden für Ben gesammelt.“ Aber damit nicht genug: Auf der Altweiberparty der KG Flöck op und auf der Kindersitzung der Dorfgemeinschaft „Hei on Klei“ sammelten unsere Mitglieder fleißig. So kam, dank der vielen Spenderinnen und Spender, eine Summe von 4.078,58 Euro zusammen. Die KG stockte den Betrag noch einmal um 1.476,97 Euro auf, sodass die närrische Summe von 5.555,55 Euro übergeben werden konnte.
Jede und jeder Interessierte erhielt – unabhängig von einer Spende – einen Button, der als offenes Zeichen unserer Verbundenheit mit Ben und seiner Familie getragen werden kann. Dieses Angebot wurde sehr zahlreich angenommen und unser Anliegen auf vielen Veranstaltungen sichtbar.
Symbolisch wurde heute ein Scheck an die Eltern von Ben überreicht. Allen Beteiligten ist es sehr wichtig darauf hinzuweisen, dass die Spendenaktion für Ben weiterläuft. Spenden kann man bequem online, also ganz im Sinne der aktuellen Aufforderung – #wirbleibenzuhause. Vielleicht ist es eine Idee, einen Teil des Geldes, das wir sonst im Restaurant, Kino oder Urlaub ausgeben würden, für diesen guten Zweck zu spenden und damit Bens Leben zu retten!
Auch unsere Spendendosen sind natürlich weiter an ihren Standorten zu finden: Im Moment zugänglich in der Post–Apotheke in Wegberg, aber auch das Geschäft LebensArt in Wegberg wird uns weiter unterstützen, sobald dies wieder möglich sein wird.
„Wir sind stolz und glücklich, damit Teil dieses Projektes zu sein“, so Michael Szychla, der Vorsitzende des Vereins. Da es dem Verein wichtig ist, dass weiter gespendet wird, fügt er hinzu: „Alle Informationen dazu sowie die Bankverbindung für weitere Spenden sind auf www.kaempft-mit-ben.de zu finden.“
Nachtrag: Mittlerweile ist das Medikament zugelassen, die Krankenkassen übernehmen die Kosten und für Ben kann die Therapie beginnen. Das gespendete Geld wird natürlich weiter für die Muskelstiftung verwendet und die benötigt es auch dringend, für weitere Forschung dieser seltenen Krankheit und konkreter Hilfe für all die Bens, die unter ihr leiden müssen.